STEINGUT, STEINZEUG UND FEINSTEINZEUG GEHÖREN ZUR GRUPPE DER FEIN-KERAMIK
WAS IST FEINSTEINZEUG?
STEINGUT
- Steingut wird bei weniger als 1.200°C gebrannt
- kein vollständigen Schmelzen (Sintern) der Rohstoffe - poröser Scherben mit vielen Luftporen
- relativ einfach zu schneiden, brechen oder Löcher bohren
- nicht hoch belastbar
- selten im Bodenbereich verwendet
- Wasseraufnahme max. 15 Gewichts-Prozent
- nicht frostbeständig - nur für Innenräume geeignet
STEINZEUG
- Wird oft verwechselt mit Steingut (Beide Materialien enthalten Ton, Quarz und Feldspat)
- Feldspat-Anteil bei Steinzeug deutlich höher, jedoch weniger Kaolin als bei Steingut
- Steinzeug bei Temperaturen von 1.200 °C und mehr gebrannt - es kommt zur Sinterung (Feldspat schmilzt und fließt in die vorhandenen Poren der Tonmasse)
- Das Material ist deutlich dichter ist als Steingut, somit härter und belastbarer
- Verwendung vor allem für Bodenfliesen
- Wasseraufnahme max. 3 Gewichts-Prozent
- frostbeständig und somit im Freien verwendbar.
- Aufgrund ihrer porenarmen Oberfläche relativ pflegeleicht
- mattes Steinzeug widerstandsfähiger gegen Kratzer ist
- Das Material hat eine durchgehend einheitliche Färbung
FEINSTEINZEUG
- Noch stabiler als Steinzeug
- Böden in hoch belasteten Bereichen eingesetzt (Schwimmbädern, Einkaufszentren, Großküchen, Industrieflächen,...)
- Einsatz auch Außen auf Terrassen oder Balkons und sogar für die Fassadenverblendung
- noch dichtere Struktur als Steinzeug, Wasseraufnahme weniger als 0,5 Gewichts-Prozent (bei der Herstellung Rohstoffe feiner gemahlen und unter höherem Druck in Form gepresst)